Material-Liste

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2 Bulltron 105Ah Polar

1 Midi Sicherungshalter (SHF1)
1 Mega Sicherungshalter (SHB1)
1 Sicherungshalter Mega-Midi (SHF2)
1 Sicherungskaten (SHB2)
2 60A Midi Sicherung
1 40A Midi Sicherung
1 50A Midi Sicherung
2 80A Mega Sicherung
1 KFZ Sicherung 2A
1 Hella Polsicherung 125A
1 passende Polmutter
3 Polklemme (1xPlus / 2xMinus)

1 Ladebooster Victron Orion-Tr Smart 12/12-30A (360 W)
1 Victron  SmartShunt 500A/50mV
1 Victron Blue Smart IP67 Ladegerät 12/7 12V 7Amp (empfohlen)
1 KFZ Sicherung 15A (optional Solartasche)
1 Solarladeregler (optional Solartasche / z.B. BlueSolar MPPT 75/15)
1 CTEK COMFORT INDICATOR PANEL (optional)
2 Schalter für Ladebooster (optional)
1 XT60 Buchse (optional)

Ringkabelschuhe für 1,5mm² und 6mm² M4 (z.B. Shunt Plus auf SHB2 / Solartasche SHB2 / Boosterschalter)
Ringkabelschuhe für 1,5mm² und 6mm² M5(Ladegerät <-> SHF2) siehe oben drüber
Ringkabelschuhe für 1,5mm² und 6mm² M8 (Ladegerät <-> Masse) am Ladergerät schon vorh.
Kabelrohre / Wellrohr für 25mm² und 16mm²
Kabelrohre / Wellrohr für 35mm²
Kabelschutzgewebe
Schrumpfschläuche
Kabelschutzband (Gewebeklebeband)
Kabelbinder
Gaffa
Doppelseitiges Klebeband

Rohrkabelschuhe Sets  (hier wirklich auf Qualität achten)
Set 25/35
Set kleiner

 

Kabel lieber etwas länger kaufen

Kabel 35 schwarz 3m (2*2)

Kabel 35 rot 1m  (1*2)

Kabel 25 rot 2m (1*2)

Kabel 16 rot 3m (2*2)

Kabel 16 schwarz 1m (1*2)

Kabel 6 rot 2m (1*5)

Kabel 6 schwarz 2m (1*5)

Kabel 1,5 rot 5m / Kabel 1,5 schwarz 5m Set

 

Sonderwerkzeug:

Spezielle Qualitäts-Zangen für Kabelkonfektionierung
Rohrkabelschuhzange
Ringkabelschuhzange
Aderendhülsenzange
Abisolierwerkzeug 

Konfektionierung

Qualitätskabel

35mm² schwarz (ca. 2,0m) – Minuspolanschluss A1 <-> A24
Rohrkabelschuhe M8 - M8

35mm² schwarz (ca. 0,3m) – Massepunkt 742 <-> Shunt Beifahrer
Rohrkabelschuhe M6? - M10

35mm² schwarz (ca. 0,3m) – Shunt <-> A24
Rohrkabelschuhe M10 - M8

35mm² rot (ca 1,0m) – Pluspolanschluss SHF2 <-> A24
Rohrkabelschuhe M8 - M8 (Polsicherung)

25mm² rot (ca 1,5m) – SHF1 <-> SHB1 (Laderbooster)
Rohrkabelschuhe M5 - M8

25mm² rot (0,3m) – SHF2 <-> SG4
Rohrkabelschuhe M6? - M8

16mm² schwarz (ca. 30cm) Ladebooster <-> Massepunkt-Shunt
Aderendhülse - Rohrkabelschuh M10

16mm² schwarz (ca. 30cm) SHB2 <-> Massepunkt-Shunt
Rohrkabelschuhe M5 - M10

16mm² rot (ca. 30cm) Ladebooster <-> SHB2 Plusschiene
Aderendhülse 16 - Rohrkabelschuh M5

16mm² rot (ca 1,5m) (gerne auch 25mm², aber ist wenig Platz) SHF2 <-> SHB2
Rohrkabelschuhe M5 - M5

16mm² Kabel rot (0,3) Laderboosterausgang <-> SHB2
Aderendhülse 16 - Rohrkabelschuh M5

1,5mm² Kabel rot (z.B für Shunt +Pol Anschluss / Ladebooster Schalter (optional))
1,5mm² Kabel schwarz Ladebooster Schalter (optional)

6mm² Kabel rot für Solartasche (optional)
6mm² Kabel schwarz für Solartasche (optional)

Amazon Teileliste

Der Umbau

Warum Bulltron:

  • richtige Batteriepole, somit Wiederverwendung der VW Pluspol-Sicherungsklemme (SG)
  • passt auf Halteplatte unter dem Fahrersitz und daneben noch Platz für das Ladegerät
    (bis 45% kleiner und bis 35% leichter als andere LiFePO4 Batterien)
  • passt unter den Beifahrersitz und daneben noch Platz für den Ladebooster
    (bis 45% kleiner und bis 35% leichter als andere LiFePO4 Batterien)
  • Kann bis -30 geladen werden (Polar Version), gerade im Auto wichtig, wenn man mal im Winter unter 0 Grad die Batterien laden muss
  • Parallelschaltung der Batterien möglich
  • Bluetooth BMS mit extrem vielen Einstellungen via APP: ZB. Begrenzen des max Lade- und Endladestroms
  • passiver UND aktiver Balancer
  • Kurzschlusssicher (BMS schalten den Ausgang ab, wenn ein Kurzschluss auftritt)
  • extrem lange Lebensdauer, mehr als andere LiFePo4

Arbeitsschritte:
Die Bilder sind entsprechend der zugehörigen Arbeitsschritte bezeichnet

  1. Aktion: Beide Bulltron Batterien mit einem LiFePo4 Ladegerät laden, damit diese nahezu den gleichen Ladestand haben.
    Grund: Wir schließen diese später parallel. Da sollten die Spannungen möglichst gleich sein, um hohe Ausgleichströme zu vermeiden.

     
  2. Aktion: Starterbatterie A abklemmen, nur Minuspol reicht.
    Grund: System stromlos machen, da auch am Trennrelais (J7) gearbeitet wird und sonst Spannung von A drauf ist.
    Hinweis: Nach Wiederanschließen wirft der Bus viele Fehler. Dies liegt daran, dass z.B. der Lenkeinschlagwinkel neu kalibriert werden muss. Einfach mit dem Bus eine Runde fahren und die Fehler verschwinden. Ideal ist es den Fehlerspeicher mit einem OBD Gerät (VCDS/OBDApp u.ä.) dann zu löschen.

     
  3. Aktion: Fahrersitz und Beifahrersitz ausbauen.
    Grund: freier Zugang zu den Sitzkonsolen
    Hinweis: 4 Schrauben lösen, Sitze lassen sich nach vorne stellen (ggf. Kante des Sitzkasten schützen mit Tuch oder Lappen). So braucht man Airbag-Stecker und Co unter dem Sitz nicht abziehen. Dennoch aufpassen das Kabel nicht abzureißen.

     
  4. Aktion: Zusatzbatterie A1 abklemmen (nur Minus)
    Grund: System stromlos machen 1. Schritt.
    Hinweis: Noch nicht den Pluspol abklemmen, da die hintere Batterie A24 noch auf der Karosserie liegt und die A1 mit der A24 verbunden sind über Sicherung (SG. Wenn die + Polklemme nun auf die Karoserie kommen würde, dann Kurzschluss

     
  5. Aktion: Hintere Batterie (Kleiderschrank) A24 vorsichtig entnehmen, dann erst Minus, dann Pluspol abklemmen. Nun die Batterie komplett entfernen. Dabei auch den Entlüftungsschlauch abziehen. Das Minuskabel habe ich mit Gaffa an den Radkasten geklebt, dieses wird nicht mehr benötigt.
    (optional) Das Pluskabel brauche ist für einen Solaraufbau inkl. Victron Venus GX + Internetrouter hinten, um diesen mit den vorderen Batterien verbinden zu können. So muss kein extra Kabel gezogen werden. Bei einem Standardumbau wird dieses nicht benötigt, sollte aber isoliert und fixiert werden (trotzdem es von der Sicherung SG4 in einen der nächsten Schritte abgeklemmt wird – wird blind gelegt).
    Grund: System stromlos machen, im hinteren Fach keine Batterie mehr.
    Die 3. Batterie unter den Beifahrersitz, weil:
    1. kurze Kabelwege, denn beide LiFePo4 Batterien sind parallelgeschaltet. Dabei können z.B. hohe Ausgleichströme fließen. Da sind kurze dicke Kabel von Vorteil. Das werkseitige Kabel ist nur ein 16mm² mit c 3m Länge.
    2. Es sollte für eine gleichmäßige Entladung der Minus-Pol der einen und der Puls-Pol der anderen Batterie als Entnahmepunkt gewählt werden. Diese „Kreuzverschaltung“ ermöglicht eine möglichst gleichmäßige Stromentnahme aus beiden parallelgeschalteten Batterien. Dies ist bei der werksseitigen Verkabelung nicht der Fall.
    3. Es soll einen gemeinsamen Messshunt für das gesamte System geben. Dies ist in der Werksverkabelung nicht möglich, da die A1 unter dem Fahrersitz und die A24 hinter der Kühlbox an der Karosserie hängen und so keinen gemeinsamen Massepunkt besitzen. So wird nach dem Umbau der Strom an dem Pluspol der A1 (Fahrersitz) und den Minuspol der A24 (Beifahrersitz) entnommen.
       
  6. Aktion: Entnehmen der A1. Dazu den Pluspol abklemmen. Dies ist nun ungefährlich da keine Batterien mehr angeschlossen sind. Auch den Entgasungsschlauch nicht vergessen abzuziehen. Von dem Shunt (weißer Kasten am Minuspol) den Stecker abziehen und wo er nicht stört sicher fixieren. Denn dieser ist direkt mit dem Pluspol der Batterie verbunden und nicht abgesichert -> Kurzschlussgefahr später nach anklemmen der Batterie, wenn der Stecker z.B abreißt.
    Das Minuskabel fixieren, wo es nicht stört, es wird nicht mehr benötigt.
    Sicherung SH14 entfernen (Grund: siehe E3 unten).
    Grund: Wir benötigen den Messhunt nicht mehr, Erklärung siehe E1. Das Minuskabel wird auch nicht mehr benötigt, siehe 5)

     
  7. Aktion: Trennrelais J7 entfernen. Dazu auch an dem Sicherungshalter SG (ist die große längliche schwarze Pluspolklemme) die roten Kabel an der 100A (SG4 Kabel geht nach hinten in den Schrank) und 200A (SG1 Kabel Trennrelais) abschrauben.
    Nun das Trennrelais (großer schwarzer Kasten) ausclipsen und das rechte rote Kabel (kommt von A aus dem Motorraum) abschrauben. Den schwarzen Stecker (ist zur Steuerung des Relais über KFG J608) abklemmen und sicher fixieren, er wird nicht mehr gebraucht.
    Grund: Wir benutzen einen Ladebooster und kein Trennrelais mehr. Siehe E2.
    Hinweis: An den Platz wo das Trennrelais war kommt ein Midi-Sicherungshalter und eine 60A Midi Sicherung für das Kabel zum Ladebooster unter den Beifahrersitz. Siehe weitere Schritte unten.

     
  8. Aktion: 4 Kabel ziehen Fahrer-Beifahrersitzkiste. Dies ist wohl der komplizierteste Schritt, da mit viel Gefriemel verbunden. Wir ziehen:
    1*35mm² schwarz (ca. 1,5m) – Minuspolanschluss A24
    1*35mm² rot (ca 1,0m) – Pluspolanschluss A24
    1*25mm² rot (ca 1,5m) – Anschluss Eingang Ladebooster/SHB1
    1*16mm² rot (ca 1,5m) (gerne auch 25mm², aber ist wenig Platz) – Ausgang Ladebooster und SHB2
    Grund: -
    Hinweis: Kabel in Kabelkanäle tun und beschriften was wohin geht. Vorsichtig einziehen unter den Teppich, da laufen auch noch andere Kabelkanäle lang (z.B. Standheizung und Anhänger).
    Lösen der Handbremshaltung, um besser unter den Teppich zu kommen und um Sitzkiste lose zu schrauben, um die Kabel gut unter der Batteriehalteplatte verlegen zu können. Dafür Eben stehen, da Handbremse gelöst werden muss.
    Aufpassen keine Kabel zu quetschen, wenn man die Sitzkiste wieder festschraubt. Es ist echt wenig Platz da.
    Ohne Anhängervorbereitung ggf. mehr Platz, da der Kabelbaum dafür dann u.U. nicht werksseitig gezogen ist.
    (Optional) Sitzkiste komplett raus bauen, um noch besser an die Kabel zu kommen (ist sehr aufwändig).

 

  1. Aktion: 1. Bulltron 105 Polar einbauen. Dafür sind an der Plastik-Halteplatte der Bulltron vorsichtig 2 kleine Kerben einzubringen. Siehe Bild.
    Grund: Die Kerben der VW Halteplatte stimmen nicht 100% mit den Kerben der Bulltron, sofern man diese nicht mittig setzen will. Wir setzen die Batterie weiter links, um rechts daneben Platz für das Ladegerät zu haben.

 

 

  1. Aktion: Kabel Fahrerseite crimpen und anschließen
     
    1. Kabel, welches aus dem Motorraum kommt an den Midi Sicherungshalter (SHF1) unten anschließen. Geht direkt mit dem Kabelschuh von Werk (M6 auf M5, Unterlegscheiben + Federring).
      25mm² Kabel, welches zur Beifahrersitzkiste geht mit M5er Kabelschuh oben an SHF1 anschließen. 60A Sicherung nicht vergessen. SHF1 verschließen und mit Kabelbinder fixieren wo vorher das J7 war.
    2. großen werkseitigen Sicherungshalter SG wieder an Pluspol anschließen und sicher verschrauben
    3. 35mm² Kabel, welches zur Beifahrersitzkiste geht, unten an Sicherungshalter (SHF2) anschließen (M8) (geht zum Pluspol der A24).
    4. 25mm² Kabel 30cm (geht auch 35er Kabel, aber in den Aufbaurichtlinien „2.5.2.1 Elektrische Leitungen / Sicherungen“ ist 25mm² mit bis zu 175A angegeben. Wir sichern hier mit 80A ab) mit M6? zu M8 Kabelschuh konfektionieren und oben an SHF1 anschließen. 80A Mega Sicherung nicht vergessen. Andere Ende an die blaue 100A Sicherung des SG anschließen (SG4).
    5. (optional) Da hinten Solaranlage und MPPT Regler verbaut, schließen wir das Kabel welches von hinten kommt (SG4) an den SHF2 an 50A. Dazu ist das umcrimpen des Kabelschuhs nötig, da hier eine „feste“ Mutter6 auf dem Kabelschuh sitzt, an dem SHF2 aber eine M5 ist. So kann die Mutter nicht aufgeschraubt werden.
      Wichtig: Vor einsetzen der Sicherung sicherstellen, dass hinten im Schrank das Kabelende isoliert und abgesichert ist.
      Wenn das Kabel nicht angeschlossen werden soll, Kabel sicher fixieren (ist hinten nicht mehr angeschlossen, liegt dann also blind).
    6. 16mm² Kabel unten an SHF2 anschließen welches zum Sicherungshalter Beifahrerseite (SHB1) geht. Mit 60A absichern (auf Bild ist noch 50A zu sehen).
    7. Victron IP67 Ladegerät kopfüber rechts neben Batterie stellen. Es verkeilt sich sehr gut dort. 230V Kabel so legen, dass man dieses bei Bedarf an Küchensteckdose oder einer anderen externen Stromquelle anschließen kann. Erklärung dazu siehe E3.
      An SHF2 anschließen (40A). Das Kabel des Ladegerätes ist selbst auch mit passender Sicherung (10A?) von Victron abgesichert.
      Masse des Kabels an Schraubpunkt Batteriehalter (siehe Bild) M8 (ggf. neuen Ringkabelschuhe aufcrimpen).
    8. SHF2 verschließen und am Sitzkasten fixieren (Loch dafür ist vorhanden). Deckel mit Kabelbinder und Gaffa fixieren. Werksseitigen SG verschließen und mit Gaffa fixieren. Pluspol mit Gaffa gegen Berührung isolieren.
    9. Wichtig: Den Minuspol der Batterie auf keinen Fall schon anklemmen! Minuspolklemme der Batterie am besten isolieren.

Grund: Eigener Sicherungskasten SHF2 um alle Kabel ordentlich anschließen und absichern zu können.
Die 80A Sicherung im SHF2 ist dafür da die FEST verbaute werkseitige blaue 100A Sicherung im SG zu „schützen“. Denn „fliegt“ diese ist der gesamte SG zu ersetzen. Die 80A „fliegt“ hoffentlich eher im Fall der Fälle.
Hinweis: Anschluss an die Sicherungshalter immer Unterlegscheiben und Federringe verwenden. Kabelschuhe mit passendem Werkzeug und Schrumpfschläuchen sauber aufcrimpen, um höhere Übergangswiderstände zu vermeiden.

 

 

  1. Aktion: zweite Bulltron 105 Polar unter den Beifahrersitz einbauen. Pluspol nach links. Batterie recht weit nach rechts und hinten schieben, bis sie anschlägt. Unter die Batterie ein passendes Holzbrett (3mm dicke z.B) legen und die Batterie daran verschrauben. So kann diese nicht nach links und rechts. Absicherung nach hinten und oben durch Sitzkiste. Absicherung nach vorne und oben durch Querbalken (späterer Schritt).
    Grund: Batterie wiegt 10kg und sollte fest verbaut sein (auch für ev. Überschlag).
    Hinweis: Hier muss sich jeder selbst etwas Passendes z.B. aus Holz bauen. Je nach Ausstattung des Fahrzeuges sind in der Beifahrersitzkiste noch Steuergeräte und Koppelstellen vorhanden. Diese erstmal losschrauben und locker in die Sitzkiste legen.

 

  1. Aktion: Ladebooster und Mega Sicherungshalter SHB1 installieren. Für den Ladebooster ein Loch in die Sitzkiste bohren. Für den SHB1 das vorhandene Loch nutzen.
    Victron SmartShunt mit reinlegen und auf einem schmalen Brett (welches auf den Boden geklebt ist) fixieren.
    siehe Bilder
    Grund: Alles sicher verschraubt, verhindert Kurzschlüsse.
    Hinweis: Je nach Ausstattung des Fahrzeuges sind hier noch Steuergeräte und Koppelstellen vorhanden. Diese erstmal losschrauben und in der Sitzkiste so legen, dass alles reinpasst. Siehe Bilder.

 

 

  1. Aktion: Kabel Beifahrerseite crimpen und anschließen
     
    1. 35mm² Kabel an Pluspol der A24 anschließen. Dafür eine spezielle Polsicherung verwenden. Diese passt genau von der Höhe unter den Sitz (schleift nicht). Es kann auch eine andere Sicherung verwendet werden, nur sollte so nah wie möglich am Batteriepol abgesichert werden. Wichtig: Länge der M8er Schraube der Klemme richtig wählen, sie darf nicht über die Plastik-Polmutter (rot) hinausschauen.
    2. 25mm² Kabel (kommt vom SHF1 Starterbatterie) an den SHB1 unten anschließen (M8).
    3. 35mm² Massekabel ca. 20cm für Shunt konfektionieren und an Massepunkt 742 (M6? Karosserie) und Shunt (M10 to system minus) anschließen.
    4. 35mm² Massekabel Shunt (M10) ca. 30cm mit der Polklemme verbinden (M8) und gleichzeitig auch das 35mm² Massekabel welches von der Fahrerseite kommt auf die Polklemme legen (M8).
      Ganz wichtig: Pol-Klemme noch nicht mit Batterie verbinden! Minuspolklemme der Batterie am besten isolieren.
    5. 16mm² Kabel mit 16er Aderendhülse und M8 Kabelschuh und ca. 20cm Länge konfektionieren und anschließen an Booster-Eingang und SHB1 oben. 80A Sicherung nicht vergessen und obere Schraube noch nicht fest anziehen, da dort noch der Shunt und CTEK-Ladeanschluss drankommen (optional).
    6. AUX Eingang des Shunts mit dem SHB1 oben verbinden(optional). Dabei Victron-Kabel mit integrierter Sicherung verwenden und gut fixieren.
      Sicherung 80A fest verschrauben und SHB1 verschließen.
    7. Sicherungskasten SHB2 einbauen. Davor (wenn vorhanden) das Steuergerät Anhänger vor den Shunt mit auf die Holzplatte schrauben (siehe Bild). SHB2 mit Doppelseitigem Klebeband darauf kleben.
    8. 16mm² Massekabel ca. 30cm um Ladebooster Minus (16er Aderendhülse) mit an den Shunt anschließen (M10 / to system minus). Hier auch gleich den SHB2 Massepunkt M5 mit dem Shunt verbinden (M10 / to system minus). Der Shunt dient als Massesammelschiene. Wichtig, an der richtigen Seite des Shunts anschließen (to system minus), sonst stimmen dann die Messwerte nicht.
    9. 16mm² Pluskabel ca. 30cm Ladebooster Ausgang (16er Aderendhülse) mit SHB2 Plussammelpunkt (M5) verbinden. Hier auch gleich das 16mm² von der Fahrerseite mit dem SHB2 Plussammelpunkt M5 verbinden.
    10. Shunt Batterie Eingang (lange Aderendhülse) mit dem SHB2 (M4) Pluspol verbinden. 2A Sicherung einlegen. Kabel selbst konfektionieren, es wurde ein 1,5mm² Kabel verwendet. (auf dem Bild ist noch eine 5A Sicherung)
    11. (optional) Pluspol der CTEK Buchse SHB1 oben M8 und Minuspool der CTEK Buchse mit SHB2 (M4) Massesammelschiene verbinden. Siehe E4. Das Kabel selbst ist von CTEK mit 20A? abgesichert.
       

Grund: Pluspol der A24 zusätzlich absichern, da auch Strom von dieser Seite der Batterie fließen kann.
Das 25mm² was von der Starterbatterie kommt (SHF1) nicht direkt an den Ladebooster, da a) dieser nur bis 16mm² aufnehmen kann und b) noch ein Not-Starter-Ladegerät und ein Shunt zum Messen der Starterbatteriespannung mit an dieses Kabel angeschlossen werden sollen (beides optional). Somit dient der SHB1 als Sammelschiene Pluspol Starterbatterie.

Warum AUX Victron Shunt: Dient zur Messung der Spannung der Starterbatterie. Der Victron Shunt kann so zusätzlich die Spannung (nicht Strom!) der Starterbatterie überwachen. Kein 2. Shunt nötig.
Hinweis: Es ist wenig Platz und daher etwas gefriemel. Aufpassen bei den schon vorhandenen Kabeln. Schrumpfschläuche und Kabelschutz verwenden.

 

 

  1. Aktion: Minuspolklemmen anschließen, System „scharf schalten“.
    Auf der Fahrerseite an das 35mm² Massekabel einen M8er Kabelschuh crimpen und mit Polklemme an A1 anschließen. Darauf achten, dass auf der Beifahrerseite die Minus-Polklemme keinen Kontakt zur Karosserie hat.
    Auf Beifahrerseite nun die Polklemme auf Minuspol an Batterie anschließen. Vorsicht: Nun werden die A1 und A24 parallelgeschaltet und Verbraucher an die Batterien angeschlossen. Es kann also leicht funken!
    Grund: -
    Hinweis: Polklemmen sicher anziehen, diese sollten sich nicht lösen können.

     
  2. Aktion: Starterbatterie Minuspol anschließen. Auch hier kann es leicht funken.
    Der Victron Smartshunt müsste nun in der App entsprechend Daten anzeigen.
    Der Orion Laderbooster sollte am Eingang die Spannung der Starterbatterie anzeigen (App).
    Grund: -
    Hinweis: Polklemmen sicher anziehen, diese sollten sich nicht lösen können.
    Nach Wiederanschließen und starten der Zündung wirft der Bus viele Fehler. Dies liegt daran, dass z.B. der Lenkeinschlagwinkel neu kalibriert werden muss. Einfach mit dem Bus eine Runde fahren und die Fehler verschwinden. Ideal ist es den Fehlerspeicher mit einem OBD Gerät (VCDS/OBDApp u.ä.) dann zu löschen.

     
  3. Aktion: Beifahrerseite Batterie fixieren und Ordnung schaffen. Hier kann jeder sich was passendes Bauen, ss sollte nur wirklich fest sein. Siehe Bilder
    Grund: sichere Befestigung der VW Steuergeräte und Koppelstellen sowie der Batterie.
    Hinweis: -

     
  4. Aktion: (optional) Fern-Schalter für Ladebooster anschließen. Erklärung E5.
    Kabel vom Sicherungshalter SC zur Beifahrersitzkiste für Zündungsplus (Klemme15) legen und an Schalter anschließen (siehe Schaltplan). Schalter an SHB2 Masse und Low/High Anschluss des Ladebooster anschließen (siehe Schaltplan). Schalter an SHB2 Massepunkt anschließen (für kleine Lampe des Schalters).
    Grund: siehe Erklärung E5
    Hinweis: Entsprechend dem Schaltplan können 2 Schalter für den Booster verbaut werden. Der eine schaltet den Booster aus (also den Ausgang, der Booster läd nie die Aufbaubatterien). Der 2. Schalter kann die Motorlauferkennung des Boosters übersteuern. Der Booster läd also immer (sofern nicht die Eingangsspannungsgrenze (in App setzbar) unterschritten ist. Diese ist Standard auf 12,5V gesetzt.
    Hinweise hierzu siehe Victron Orion Handbuch.

     
  5. Aktion: (optional) Installation MPPT Laderegler für externe Solartasche.
    MPPT Laderegler mit an den SHB2 anschließen. Eingang über XT60 Buchse.
    Grund: Flexibilität
    Hinweis: -

     
  6. Aktion: Sitze montieren und Ladegerät und Ladebooster auf LiFePo4 einstellen
    Grund: Ladekennlinien sollten für Lithium passen.
    Hinweis: Sitze fest anziehen. Sicherheitsaspekt. Aufpassen, die Airbag Kabel nicht abzureißen.

     

 

 

Erklärungen/Hintergründe:

E1: Shunts der Minuspole A1 und A24 abziehen und nicht mehr verwenden:

Werkseitig misst das KFG/Camperunit (CU) über die Shunts wieviel in die Batterien rein und raus geht. Es werden aber ganz andere Kapazitäten verbaut und eine andere Technologie (LiFePo4) verwendet.
Sind die Shunts noch angeschlossen „denkt“ das KFG es wurden z.B. 80Ah aus den Batterien gezogen. Dann versetzt es Verbraucher wie Standheizung / Kühlbox / Wasserpumpe in den Tiefentladeschutz und zeigt an, dass die Batterien leer sind. Aber bei 70AH aus 200Ah LiFePo4 Batterien sind diese noch lange nicht leer.
Ist kein VW Shunt mehr angeschlossen zeigt die CU immer 12,7V, volle Batterien und misst nicht was aus den Batterien raus (oder rein) geht (0A Anzeige).
Dies ist aber nicht so schlimm, denn diese Werte können wir uns aber direkt über den verbauten Victron SmartShunt per App rauslesen. Man kann auch einen Venus/Cerbo GX + Router verbauen und so die Werte sogar per Internet jederzeit auslesen. Oder man verbindet ein Victron Display mit dem Victron SmartShunt.
Auch ohne SmartShunt lassen sich die Werte per Bulltron App direkt aus den Batterien auslesen. Diese haben ein Bluetooth BMS.

 

E2: Warum Ladebooster und kein Trennrelais:

Ein Trennrelais schaltet die Starterbatterie und die Aufbaubatterien nach Bedarf direkt zusammen. Die Starterbatterie ist eine AGM. Durch den erheblich geringeren Innenwiderstand von LiFePo4 Batterien und der deutlich höheren Stromaufnahmefähigkeit würde bei direkter Verschaltung:

  • die Starterbatterie u.U. leer gesaugt werden
  • die werkseitigen Kabel und Sicherungen sind nicht für solche hohen Ströme ausgelegt
  • Überlastung der Lichtmaschine (LiMa), da LiFePo4 alles „ziehen“ was sie bekommen und das sogar bis 98% SOC.
  • LiMa liefert bis 14,9V, was nicht gut ist für LiFePo4

Der Ladebooster begrenzt den Strom auf 30A (oder bei 2 Boostern auf 60A). Es werden also maximal 30A (40A in Spitze laut Datenblatt) Strom von der Starterbatterie/Lichtmaschine in die Aufbaubatterien fließen.

Weiterhin gibt es keine Entladung der Aufbaubatterien Richtung Starterbatterie mehr.
Es gibt ja die Problematik, dass mit Euro6 (oder auch eher) die Starterbatterie nur zu 80% geladen wird (LiMa soll Diesel sparen). Rest ist für Rekuperation. Hat man nun seine Aufbaubatterien schön voll z.B. mit Solar geladen und das Trennrelais zieht an (bei kurzer Fahrt zum nächsten Stellplatz), entladen sich die Aufbaubatterien Richtung Starter. Ein Ladebooster verhindert dies.

Weiterhin kann der Ladebooster eine ideale LiFePo4 Ladekennlinie abbilden.

 

 

E3: Landstrom und SH14 ziehen:

Das werkseitige Landstromladegerät lädt mit einer AGM Kennlinie und 14,9V. Dies ist nicht gut für LiFePo4. Es wurde deshalb extra ein neues Victron IP67 Ladegerät verbaut, was auf eine LiFePo4 Kennlinie eingestellt werden kann.
Man könnte nun das werkseitige Landstromladegerät ganz rausbauen oder abstecken.
Wir empfehlen aber nur die Verbindung zur Aufbaubatterie zu kappen (Sicherung SH14 ziehen) und das Landstromladegerät verbaut zu lassen. Vorteil: Hat man Landstrom an den California angesteckt, zeigt die CU noch das Landstromladesymbol. So kann man nicht vergessen den Stecker zu ziehen und loszufahren.

Geladen wird dann via Landstrom indem man das IP67 in der Küche an die Steckdose anschließt. Alternativ kann man das IP67 auch an eine Powerbank o.ä. anschließen und so die Aufbaubatterien laden.
Bitte nicht das Ladergerät an die Steckdose Fahrersitz anschließen, denn dort liegt kein Landstrom sondern der Wechselrichter der Aufbaubatterien an. So würde man sich im Kreis drehen :-)

 

E4: CTEK Ladebuchse Starterbatterie (CTEK COMFORT INDICATOR PANEL)

Da ein Ladebooster verbaut ist (keine Verbindung Aufbau -> Starterbatterie mehr) kann man die Starterbatterie nun nicht mehr über Landstrom mit laden. Steht der California sehr lange, entlädt sich die Starterbatterie. Erst recht, wenn man lange steht und oft Türen auf und zu macht (dabei gehen die Steuergeräte und div. Lampen immer an).
Deshalb empfiehlt es sich einen (Not)Ladeeingang für die Starterbatterie mit einzubauen.
So kann man jederzeit ein CTEK-Ladegerät anschließen (AGM Kennlinie!) (z.B. bei Landstrom an die Küchensteckdose) und so die Starterbatterie laden.
Der SmartShunt zeigt uns auch zuverlässig die Spannung der Starter, so weiß man ob/wann es nötig ist. Es lassen sich per App auch Warnmeldungen bei Unterspannungen im SmartShunt einstellen.

Wichtig: Läd man die Starter „fremd“, bekommt der Orion Ladebooster dies mit und denkt u.U. die Lichtmaschine würde laden. Er schaltet dann auf Laden der Aufbaubatterien durch. So würde man mit dem CTEK auch die Aufbaubatterien über den Ladebooster laden und die Starter u.U. nur sehr wenig Strom bekommen. Daher den Ladebooster per Fernschalter (siehe E5) oder App deaktivieren, wenn die Starterbatterie „fremdgeladen“ wird.

Man kann so auch ein CTEK Ladegerät an die Steckdose Fahrersitz anschließen (bis ca. 20A 300Watt Wechselrichter) und so über die Aufbaubatterien die Starterbatterie laden.
 

 

 

E5: Orion Ladebooster / Fernschalter und Max-Laden Taste (California)

Der Orion Ladebooster hat eine intelligente Motorlauferkennung und diverse Schaltermöglichkeiten (siehe Handbuch).
Die Motorlauferkennung ist gerade bei Euro6 Fahrzeugen mit intelligenter Lichtmaschine sinnvoll. Denn das Problem ist, dass die LiMa Diesel sparen „will“. So stehen bei laufendem Motor nicht immer 14+V an, sondern auch mal deutlich weniger. Auch gibt es kein D+ Signal mehr, was viele andere Ladebooster benötigen. Das Thema wurde oft diskutiert (Google, Cali Forum ….).
Der Booster soll aber auch nicht bei Zündung an, aber Motor noch aus, durchschalten, denn so würde man sich die Starterbatterie Richtung Aufbaubatterien entladen (denn nur bei laufendem Motor läuft die LiMa und kann die Starterbatterie bei Bedarf geladen werden). Der Orion schaltet über eine Intelligenz (siehe Handbuch), wenn er weiß/denkt der Motor läuft, durch. Dies funktioniert auch recht zuverlässig.
Manchmal liefert die LiMa aber so geringe Spannung (man hat darauf keinen Einfluss und es lässt sich kaum ein Muster erkennen), dass der Booster einfach die Aufbaubatterien nicht „lädt“.
Hier könnten man die Motorlauferkennung mittels Schalter (S2) des Orion deaktivieren und diesen zum Laden „zwingen“ (sofern nicht die Eingangsspannungsgrenze der Orion unterschritten ist. Diese ist Standard auf 12,5V gesetzt).
Ein weiterer sinnvoller Schalter (S1), den der Orion bietet, ist der Fernausschalter. Dieser deaktiviert den Ladeausgang komplett. Der Orion selbst ist noch an, denn er wird von der Starterbatterie mit Strom versorgt. S2 auf an: Der Orion schaltet unter keinen Umständen den Ladeausgang für die Aufbaubatterien frei. Der Booster ist quasi deaktiviert.
Im Schaltplan wurden beide Schalter verbaut. Wir empfehlen den S2 an das Zündungsplus (nicht Dauerplus) zu hängen, denn so kann man nicht vergessen die „Motorlauferkennungsdeaktivierung“ z.b. bei geparktem Bus aktiv zu lassen und sich so die Starterbatterie bis zur Eingangsspannungsgrenze (Standard 12,5V) zu entladen.
Denn ist die Zündung aus, ist auch Motorlauferkennungsdeaktivierung deaktiviert (Motorlauferkennung also aktiv). Der Orion weiß nun, dass der Motor nicht läuft und schaltet nicht „frei/durch“.
Mit dem S2 sollte man auch vorsichtig sein, denn so kann man bei Zündung an (aber Motor und somit LiMa noch aus) die Starterbatterie (bis zur Eingangsspannungsgrenze) leer ziehen.
Dies zeigt auch die Wichtigkeit der Eingangsspannungsgrenze, denn diese ist im Zweifel die letzte Hürde, nicht mit komplett leerer Starterbatterie dazustehen. Sie sollte immer gesetzt bleiben.

Der California mit CU besitzt zudem eine MAX Laden Taste in der Camperunit. Diese „zwingt“ die Lichtmaschine immer Leistung zu liefern (Spannung bis 14,9V). Start-Stop ist auch deaktiviert und die Leerlaufdrehzahl ist höher. Wir konnten mit dieser Taste die LiMa immer dazu bringen 14,9V zu liefern und so den Orion mit 14,9V am Eingang zu versorgen und so zum Laden der Aufbaubatterien zu bringen, auch wenn z.B. die Starterbatterie schon zu 80% voll ist und so die LiMa eigentlich die Spannung runter regeln würde, um Sprit zu sparen (und so der Orion über die „Motorlauferkennung“ auch in die Abschaltung gehen würde).

Schaltplan

Schaltpln